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Silvester, der Wechsel von einem Jahr zum anderen, wird in vielen Kolonien gefeiert. Da diese aber häufig andere planetare Umlaufzeiten haben, verschieben sich die Feiertage im Verhältnis zum kolonialen Kalender regelmäßig. International wird, vor allem beeinflusst durch den capricanischen Kalender innerhalb der Flotte, Silvester an jedem 365. Tag begangen.

Aerilon

Aquarion

Canceron

Blumenopfer

Das Blumenopfer (in einem der Süddialekte „Ipa pua“ genannt) ist auf vielen Kolonien auch als die Wunschblume bekannt. In früheren Zeiten wurden den Göttern zum Jahreswechsel Opfergaben in verschiedensten Formen dargeboten.Die Gaben wurden am Abend des Jahreswechsels auf zumeist den eigenen Hausschrein gelegt und am Neujahrstag dann, verbunden mit den Wünschen der Menschen für das neue Jahr, den Flammen als Opfer für die Götter übergeben./ Zu den wertvollsten Opfern zählten dabei frische Blumen, da diese gerade in den vielen sehr kalten Gebieten Cancerons selbst im Hochsommer kaum zu finden sind. und diese dementsprechend zum Jahreswechsel im Winter nur mit großem Aufwand und den damit verbundenen Kosten zu beschaffen waren. Viele ärmere Familien konnten sich dies nicht leisten und so kam irgendwann der Brauch auf Blumen aus buntem Papier zu falten, ursprünglich alleinig aus rotem und gelbem Papier, den Farben die auf Canceron traditionell mit Glück verbunden werden.Später fanden auch andere Farbkombinationen Einzug in die Tradition, wobei man sich jedoch im Allgemeinen auf warme Farben beschränkt. Traditionalisten lehnen diese Entwicklung zumeist ab und sie würden niemals Blumen in anderen Farben als rot und gelb opfern. Auch in den ärmsten Gebieten Cancerons, wie den Slums von Hades, halten viele Familien an dieser Tradition fest. Da dort das Geld nicht selten noch nicht einmal für buntes Papier reicht, werden die Blüten hier aus alten Zeitschriften und Zeitungen gefaltet.

Die Blumen bestehen in der Regel aus einer größeren und einer kleineren Blume, in nach Möglichkeit unterschiedlichen Farben, die in einander gesteckt werden, nachdem zuvor im Inneren der größeren Blume ein schmaler Zettel mit einem Wunsch des Opfernden platziert wurde. Die kleinere Blume fungiert daher als eine Art 'Stöpsel', der den Wunsch zum Einen vor dem Herausfallen und zum Anderen vor den neugierigen Augen anderer schützen soll. Es ist ein weit verbreiteter Aberglaube, dass es dem Lesenden Unglück bringt, wenn er die Wünsche Anderer ausspioniert. Ebenso hält sich der Glaube, dass der Wunsch nicht in Erfüllung geht, wenn der Wünschende verrät was er sich gewünscht hat.

In vielen Schulen ist das Basteln der Blumen Tradition, wenn sich das Jahr langsam dem Ende nähert, so dass so ziemlich jedes canceronische Kind einige Male in seinem Leben in den Genuss kam, selbige zu falten. Viele sind jedoch froh, wenn ihnen das irgendwann von jüngeren Geschwistern oder aber den eigenen Kindern abgenommen wird, bzw. dass es auch die Möglichkeit gibt, fertige Blumen in Geschäften zu kaufen.

Caprica

Gemenon

Die Feierlichkeiten sind öffentlich und extremst religiös geprägt. Sie finden ausschließlich in der Gemeinschaft statt. Die Häuser und Straßenzüge werden in Gemeinschaftsarbeit dekoriert. Der Vormittag wird damit verbracht, sich selber und das gesamte Haus rituell zu reinigen. Insbesondere dem Hausaltar wird hier große Aufmerksamkeit geschenkt. Beliebt ist für die Selbstreinigung ein Bad in einem nahe gelegen Fluss oder einer Quelle - bevorzugt einer, die heilig ist. Danach legt man weiße Kleidung an, um die Feierlichkeiten zu begehen.

Leonis

Libran

Picon

Sagittaron

Neujahr stellt einen der wenigen Tage dar, an dem nicht ein generelle Sperrstunde herrscht - je nachdem wie die politische Lage zur Zeit ist. Traditionell wird der Feiertag eher ruhig und besinnlich in der Familie, nach Mitternacht dann Feiern mit der Nachbarschaft begangen.. nicht ganz so traditionell wird von den jüngeren Generationen auch mal im örtlichen Pub gefeiert. Generell sind die Feierlichkeiten relativ leise und es wird wenig Dekoration angebracht, um nicht doch eine Kontrolle durch Milizen zu provozieren.

Zur Vorbereitung der Feierlichkeiten wird das Haus geputzt. Jeder soll frisch gewaschen sein und die beste Kleidung tragen - bevorzugt weiß. Zudem sollen alle Schulden getilgt sein, damit man ohne diese in ein neues Jahr gehen kann. Alle Räume werden mit Räucherwerk gereinigt, um „Böses“ zu vertreiben, kurz vor Mitternacht werden dann die Kohleöfen (sofern noch vorhanden) gelöscht. Nach Mitternacht ist es üblich, dass Nachbarn sich gegenseitig besuchen und ein neues Stück Kohle mitbringen. Dieser Nachbar sollte jemand sein, der im letzten Jahr viel Glück hatte oder nicht krank war. Mit diesem Kohlestück wird das erste Feuer des Jahres angemacht. Bei alten Leuten ist es üblich, dass mit Brot an Fenster und Türen geklopft wird, um Böses abzuwenden und genug Nahrung für das nächste Jahr zu garantieren.

Danach tritt man gemeinsam nach draußen und versucht die politische Zukunft für das nächste Jahr durch den Sternschnuppenfall zu bestimmen, der für diese Zeit typisch ist. Man nennt sie „Tränen der Götter“ und man glaubt, dass die Herren von Kobol um Sagittaron weinen. Deswegen stehen viele Schnuppen für Unglück, wenige für eine gute Zukunft (böse Zungen würden behaupten, dass es nie gut werden kann, da durch Sagittarons Nähe zum Acherongürtel Sternschnuppenfall häufig ist).

Am nächsten Tag wird früh aufgestanden und man begibt sich zum Tempel für die Neujahrssegnung.

Scorpia

Tauron

Virgon


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